Über das Projekt2018-06-17T13:12:58+00:00

Präsentation des Kulturerbes in der Grenzregion Tachau

Ziel des projekts

Das Hauptziel des Projekts ist es, ausgewählte Formen des immateriellen und materiellen Kulturerbes, die das Thema der Veränderung der Grenzlandschaft, der Siedlungen und Bewohner in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts reflektieren, zu bewahren und zu systematisieren und in Museen der Grenzregionen, im öffentlichen Raum und durch Popularisierungsaktivitäten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zu den Teilzielen gehören die ausführliche Erforschung verschiedener Formen des Kulturerbes in der Region Tachau/Oberpfalz, die Präsentation in der Öffentlichkeit und zugleich die Bildung eines interdisziplinären Netzes im Bereich der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Institutionen der Forschung, Präsentation und Bewahrung des Kulturerbes des 20. Jahrhunderts.

Kontext

Die Grenzregion des heutigen Kreises Tachau / Oberpfalz erlebte in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts riesige Veränderungen, die durch Migrationsprozesse nach Kriegsende (Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung, Neubesiedlung des Grenzgebiets aus dem tschechischen „Innenland“ und durch die sogenannten Re-Emigranten aus Wolhynien und Rumänien), durch die Errichtung des Eisernen Vorhangs oder durch Verwaltungsreformen in den 60er Jahren verursacht wurden. Aus vielen Gründen wird diese wichtige historische Etappe der Region, die deren heutige Form sowie starke und schwache Stellen der zukünftigen Entwicklung grundlegend geprägt hat, nur ungenügend mittels Expositionen in den Museen der Grenzregionen reflektiert. Dieser Mangel betrifft auch das Museum des Oberpfälzer Waldes in Tachau. In den Ausstellungen auf der deutschen Seite der Grenze ist wiederum das Thema der vielen verschwundenen Dörfer in der Tachauer Region, die vor dem Ende des 2. Weltkriegs vorwiegend von der deutschen Bevölkerung bewohnt wurden, nicht genügend berücksichtigt, obwohl es sich um ein Thema handelt, an dem die Öffentlichkeit sehr interessiert ist. Das Projekt „PräKulTa“ soll gerade diese Lücke füllen und der breiten Öffentlichkeit ausgewählte Formen des materiellen und immateriellen Kulturerbes, die das Thema „Verwandlung der Grenzlandschaft, Siedlungen und Bewohner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ reflektieren, nicht nur in Museen zugänglich machen. Das Projekt reagiert auch auf den dringenden Bedarf der Kooperation einzelner Subjekte, die im Bereich des Natur- und Kulturerbes tätig sind.

Zeitraum der Umsetzung

Vom 1. September 2016 bis zum 31. Dezember 2018

Leadpartner des Projekts und Projektpartner

Leadpartner des Projekts ist die Westböhmische Universität Pilsen.

Projektpartner sind:

Museum des Oberpfälzer Waldes Tachau

Das Stadtmuseum Weiden in der Oberpfalz

Projektförderung

Das Projekt wird im Rahmen des Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit Freistaat Bayern – Tschechische Republik Ziel ETZ 2014 – 2020 gefördert.

Das Projekt wird in Höhe von 5% der Kosten vom Staatshaushalt der Tschechischen Republik mitfinanziert.